Zielgruppe: Das Buch richtet sich an alle an den Themen Schlaf und Traum interessierten Kinderärzte, Kinderpsychologen, Kinder- und Jugendpsychiater, pädiatrische Pulmologen und Neurologen, Kieferorthopäden, HNO-Ärzte, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen aus dem ambulanten und stationären Bereich, Medizinhistoriker, an Selbsthilfegruppen, medizinisches Personal und Medizintechniker sowie an alle weiteren Interessenten. 60 Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Frankreich, Kanada, Großbritannien und Australien geben aktuelle Praxistipps und informieren über Ergebnisse und Trends. In einer Bilanz über 25 Jahre Arbeitsgruppe Pädiatrie der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) ist eine umfangreiche Liste von Leitlinien, Stellungnahmen, Buchbeiträgen, Fachbüchern und Publikationen rund um den Kinderschlaf zu finden, die durch eine ganze Reihe von Links zu weiterführenden Informationen ergänzt wird.
Diagnostik: Neu ist ein zweiseitiges Schlaftagebuch, das in keiner Kinderarztpraxis, Kinderklinik und Psychologie-Praxis fehlen sollte, das Eltern auch selbst verwenden können, um das Ausmaß und die Häufigkeit von Ein- und Durchschlafstörungen bei Kindern und Jugendlichen einzuschätzen. Hinzu kommt ein neu entwickelter Fragebogen mit Bildern und Piktogrammen zur ersten Abklärung, ob Hinweise für ein Restless-Legs-Syndrom vorliegen, an das auch im Kindes- und Jugendalter gedacht werden sollte.
Die Auswertung pädiatrischer polysomonografischer Befunde wird anhand zahlreicher Bildbeispiele auf dem neuesten Stand ausführlich erläutert. Möglichkeiten der Unterstützung der Atmung bei Kindern und Jugendlichen mit neuromuskulären Erkrankungen werden umfassend beschrieben. Diese beiden Beiträge stellen ein Praxiskompendium dar, das als Ergänzung aktueller Leitlinien und Standardwerke gedacht ist, um deren Anwendung in der klinischen Praxis mit zahlreichen Praxistipps zu fördern.
Mit der Wiener Deklaration 2019 werden durch Experten aus 9 Ländern Lösungswege gezeigt, wie die Diagnostik und die Therapie bei Personen mit seltenen Erkrankungen mit Methoden der evidenzbasierten Medizin unterstützt werden kann.
Therapie: In acht therapeutisch orientierten Beiträgen werden Hinweise zur Behandlung von Schreibabys, zu Schlafstörungen bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS, obstruktiver Schlafapnoe und FASD (Fetal Alcohol Spectrum Disorder) gegeben und es wird auf die messbaren Folgen des abendlichen Medienkonsums auf den Schlaf hingewiesen.
Traumforschung: In drei weiteren Beiträgen findet man einen breit angelegten Überblick über die Entwicklung der Traumforschung vom ersten schriftlich überlieferten Traumbericht auf der Geierstele aus Mesopotamien, über Hippokrates, Carus und Freud bis zu aktuellen Vorstellungen und verhaltenstherapeutisch orientierten Behandlungsmethoden.